2. Was merkt man bei Tumoren der Schulter ( Symptome ) ? Es handelt sich oft um Zufallsbefunde, die bei
Routineröntgenaufnahmen auffallen - ohne Beschwerden. Einige Patienten leiden unter Schmerzen in der Schulter oder Oberarm. Manchmal ist ein Krebsleiden bekannt und es handelt sich um eine Absiedlung. Nachtschmerzen können typisch sein. Manchmal kann eine mehr oder weniger schnelle und äusserlich sicht- und tastbare Schwellung gefunden werden. Nervenausfälle oder Durchblutungsstörungen, infolge Druck des wachsenden Tumors auf Gefässe und / oder Nerven, kommen nicht so häufig vor.
3. Wie stellt man einen Schultertumor fest ( Diagnostik ) ?Röntgenbilder können viele Knochentumore im Bereich der Schulter gut darstellen. Regelmässig fallen Tumore zufällig an der Schulter auf, während Ihr Arzt eine allgemeine Abklärung von Schulterbeschwerden vornimmt.
Eine Beteiligung umgebender Weichteile kann ggf. mit der
Sonographie (
Ultraschalluntersuchung ) vorgenommen werden. Oft ist es notwendig Schichtbilder, also eine
Computertomografie oder
Kernspintomografie, anzufertigen. Die normalen Schichtbilder und ggf. 3D Aufarbeitungen wie auch die Kombination mit Kontrastmitteldarstellungen liefern sehr hilfreiche Informationen zur Ausdehnung von Tumoren an der Schulter, über deren Durchblutung und sie dienen der Therapie-/ Operationsplanung.
Ein
Szintigramm wird zur Diagnostik angefertigt, um zu klären, ob noch weitere Herde am Skelett oder andernorts vorliegen ( Suchverfahren ) und ggf. die beste Stelle zur Entnahme von Gewebeproben festzulegen. Spezialuntersuchungen wie z.B. eine Leukozytenszintigramm können dazu beitragen eine Unterscheidung zwischen einem Tumor und einem
Infektionsherd an der Schulter vorzunehmen. Auch eine Kombination eines
Szintigrammes mit einer Computertomographie kann eingesetzt werden, um an der Schulter die genaue dreidimensionale Lage eines Tumors zu erfassen.
Oft wird es notwendig zur Diagnostik eines Tumors an der Schulter, wie im Übrigen auch andernorts, eine
Gewebeprobe ( Biopsie ) in örtlicher Betäubung oder meistens als operativen Eingriff unter Narkose durchzuführen. Gewebeproben ermöglichen es das veränderte Gewebe vor Ort zu entnehmen und direkt unter dem Mikroskop / im Labor zu betrachten und aufzuarbeiten und so die Diagnose noch besser abzusichern. Man unterscheidet z.B. eine minimalinvasive Nadelbiopsie von einer offenen
Biopsie. Bei der Nadelbiopsie wird eine feine Nadel benutzt, um mehrere Gewebezylinder zu erhalten. Bei der offenen Biopsie wird ein Schnitt angelegt. Beide Verfahren haben unterschiedliche Vor- und Nachteile und werden je nach Einzelfall eingesetzt.