Inhalt:
1. Überlastungen
2. Prellungen und Zerrungen1. ÜberlastungenDie Schulter spielt beim Speerwurf eine zentrale Rolle und eine freies Funktionieren dieses Gelenkes ist enorm wichtig. Bedingt durch die sich ständig wiederholenden und kombinierten Abspreiz- und Außenrotationsbewegungen in der Schulter - während der Phase des Schwungholens und der damit verbundenen Verwringung des Körpers und der Schulter - kommt es zu Überlastungen der Sehnen der Rotatorenmanschette, im Speziellen des Supraspinatus. In einer Langzeituntersuchung von Speerwerfern, welche ihre aktive und Hochleistungszeit hinter sich gebracht hatten, fand man - in einem Durchschnittsalter von ca. 50 Jahren - öfter
Risse und Teilrisse der Supraspinatussehne im
Kernspintomogramm.
Vergleichbar dem Überlastungsmechanismus der Schulter bei der
Werferschulter, klemmt diese Sehne beim Speerwurf zwischen Oberarmkopf und Schulterpfanne ständig ein, fasert auf und reißt an. Das macht sich als chronische Schulterschmerzen unter der Belastung - im Wettkampf oder Training - bei dieser Leichtathletiksportart bemerkbar.
Bedingt durch eine chronische Überlastung oder falsche Technik des Speerwerfens können nach Jahren
Schulterschmerzen infolge von
SLAP Läsionen entstehen.
Vereinzelt beobachtet man Schulterschmerzen in Verbindung mit sogenannten
Zysten oder Ganglien, welche beim Überkopfsportler öfter einmal anzutreffen sind.
2. Schulterprellungen und -zerrungenPrellungen und
Zerrungen der Schulter spielen beim Speerwerfen - im Gegensatz zu anderen Sportarten - eine eher untergeordnete Rolle. Zusammenstöße mit einem Gegner oder Stürze sind eher selten.