Das - mit Abstand - häufigste Problem an der Schulter sind Schmerzen. Dabei ist zu unterscheiden, ob den Schmerzen ein Unfall / Sturz vorausgegangen ist oder, ob die Schulterschmerzen spontan eingesetzt haben.
Unfall / Sturz / Trauma:Das allerbeste ist natürlich die Vorbeugung ( Prophylaxe ). Egal, welchen
Sport Sie ausüben: Training und Technik sind das A und O. Langjähriges
Training ist für den Muskelaufbau und Erhalt wichtig und exakte technische Ausführungen schützen vor Überlastungsproblemen an der Schulter. Das gilt besonders, wenn Sie infolge eines längeren Urlaubes oder Krankheit zwangspausiert haben. Wenn Sie dann wieder starten: Lassen Sie es langsam angehen. Noch ein Wort: Je älter Sie werden desto eher treten Gewebeschwächen und infolgedessen Anpassungs- / Überlastungsprobleme auf. Ehrgeiziger aber altersangepasster Sport ist angesagt.
Dehnübungen vor dem Sport wurden Generationen von Schülern eingetrichtert. Bewiesen ist das nicht. Klare belastbare Nachweise, daß ein Dehnen vor dem Sport verletzungsmindernd ist.
Bei bestimmten Sportarten sind
Protektoren angesagt ( Skateboard, Reiten, Motorradfahren, et cetera ). Deren schützende Wirkung ist gut nachgewiesen.
Eine gesunde
Ernährung hält im Sport und Alltag fit ( meistens fleischarm, aber nicht fleischlos ). Direkt auf die Schulter hat ein solchen Ernährungsverhalten im Allgemeinen fraglich eine Wirkung. Alkoholika und Rauchen sind gut nachgewiesen recht gesundheitsschädlich. Wenn auch sowohl Alkohol als auch das Rauchen Ihre Schulter nicht direkt gesundheitlich schädigen, ist das dennoch kein Freibrief dem zu frönen. Schließlich wollen Sie es womöglich sportlich doch drauf haben.
Kommt es dennoch zu Schulterschmerzen beim Sport sind es oft Überlastungsprobleme. Eine
Sportpause ist sinnvoll. Da0ß man sich in solchen Situationen ansonsten mit dem Schleppen schwererer Gewichte ( Wasserkiste, Putzeimer, um. ) zurückhält, sollte selbstverständlich sein. Man gießt ja schliesslich auch kein Öl ins Feuer.
Weiterhin kann man
Wärme oder Kälte anwenden, und zwar in Form einer Wärmflasche, Körnerkissen, entsprechenden Wärmepflastern aus der Apotheke oder Drogeriemarkt. Kälte lässt sich in Form von Eisbeuteln, käuflich erwerbbaren Kältepackungen um. anwenden. Aber: nicht direkt auf die Haut, weil unter Umständen Hautschäden / Verbrennungen auftreten können. Was die Kälte angeht, sind ist es durchaus hilfreich Klimaeinflüsse, wie
Nässe und Zugluft, zu vermeiden.
Wenn Sie partout selbst angehen wollen, besteht die Möglichkeit sich rezeptfreie
Entzündungshemmer oder Schmerzmittel in der Apotheke zu beschaffen. Ein Wermutstropfen: Es kann sein, daß solche rezeptfreien Medikamente nicht immer helfen, weil deren Wirkstoffgehalt eingeschränkt ist.
Allgemein gilt: Helfen diese Maßnahmen nicht. Bestehen heftige Schmerzen, eine ausgeprägte Gebrauchseinschränkung oder Nachtschmerzen, ist der
Arzt angesagt. Seien Sie dann vernünftig und ziehen den Doktor Ihres Vertrauens hinzu ( z.B. Hausarzt, Orthopäde / Unfallchirurg, Chirurg ).
Wenn man Ihnen dann z.B.
Schulterübungen empfiehlt, ist es angesagt diese konsequent durchzuführen - auch wenn sie noch so langweilig sein mögen oder Sie zu den Gestressten gehören, die überhaupt keine Zeit haben ( weil alles andere wichtige zu sein scheint ;-) ).
Haben die Übungen für Ihre Schulter - und das Übrige - ihre Wirkung getan, ist es wichtig die Übungen auch nach Erreichen der Beschwerdebefreiung weiter durchzuziehen. Wann Sie am besten aufhören, stimmen Sie abmelden mit Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten ab.