Inhalt:
1.Typische Verletzungen
2. Schulterprellungen und -zerrungen
3. Schulterinstabilitäten
4. SLAP Läsionen
1. Typische VerletzungenEishockey ist ein Hochgeschwindigkeitskollisionssport und von daher prädestiniert für Verletzungen an der Schulter. Zu Verletzungen kommt es insbesondere beim Bodychecking und Penaltie.
Üblicherweise treten Verletzungen während des Spiels häufiger auf als beim Training und bei Frauen etwas weniger häufig als bei Männern.
Schulterverletzungen stehen beim Eishockey an erster Stelle noch vor Knieverletzungen, Bänderrissen, Hüft- und Knöchelverletzungen.
2. Schulterprellungen und -zerrungen Im Vordergrund stehen
Prellungen und
Zerrungen der Schulter. Dabei sind Frauen statistisch etwas weniger von solchen Verletzungen an der Schulter betroffen. Bei einer stärkeren Quetschung oder Prellung der Schulterregion beim Eishockey kann es u.U. zu
Quetschungen des Knochens ( meist des Oberarmkopfes ) kommen - einem sog. "
bone bruise".
3. Schulterinstabilitäten:Fällt der Zusammenstoß oder Sturz heftiger aus, kommt es zu
Ausrenkungen der Schulter. Je nach Lebensalter gehören diese sog.
Schulterluxationen frühzeitig operativ stabilisiert. Eingrenzen kann man die Schäden einer ausgerenkten Schulter beim Eishockey durch ein
Kernspintomogramm. Es zeigt Veränderungen, wie eingerissene Knorpellippen, Einblutungen ins Schultergelenk oder
Sehnenanrisse. Gerade beim Eishockeysport der Männer sind diese
Ausrenkungen der Schulter am ehesten anzutreffen.
4. SLAP Läsionen Beim Sturz auf den ausgestreckten Arm treten beim Eishockey
SLAP Läsion auf. Dabei reißt die Knorpelippe oben an der knöchernen Schulterpfanne in unterschiedlicher Form ab. In der Regel müssen SLAP Läsionen endoskopisch stabilisiert oder entfernt werden.